In den Medien ist manchmal vom Office of Special Affairs
(OSA) der Scientology Kirche zu hören. Hierbei handelt es sich um das Büro
für Öffentliche Angelegenheiten einer Scientology Kirche. Diese Abteilung
kümmert sich um alle öffentlichen Belange der Kirche. Von Gegnern wird sie in
polemischer Manier gerne als Scientology „Geheimdienst“ etikettiert.
Bei OSA,
das in deutschsprachigen Kirchen „Büro für Öffentliche Angelegenheiten“ heißt,
handelt es sich in Wirklichkeit um eine kircheninterne Abteilung, die mit den
rechtlichen, öffentlichen und Presseangelegenheiten sowie humanitären
Aktivitäten der Kirche befasst ist. Hauptamtliche Mitglieder des Büros für Öffentliche Angelegenheiten (OSA) stellen in den
örtlichen Scientology-Kirchen sicher, dass die jeweilige örtliche Kirche oder
Mission ihren rechtlichen Erfordernissen nachkommt (z.B. ihre
Mitgliederversammlungen korrekt durchführt, steuerrechtliche Erklärungen
pünktlich abgibt, wo nötig behördliche Erlaubnisse einholt, etc.) und sie sich
generell an die Gesetze des Landes hält, wobei im Falle von aufkommenden Fragen
auch regelmäßig der Rat von Anwälten eingeholt wird.
Sofern es Gerichtsprozesse einer Scientology Kirche gibt, werden
Anwälte der Kirche mit den notwendigen Fakten versorgt und - unter Beachtung
der Rechte eines Landes - notwendige Recherchen zur Beantwortung der von ihnen
aufgeworfenen Fragen zu den Fakten anzustellen. Die Fähigkeit zur Recherche und
sorgfältige Suche relevanter Fakten und Zeugen für laufende oder in
Vorbereitung befindliche Gerichtsprozesse ist das, was von Gegnern der Kirche
gern als „Geheimdienst“ klassifiziert wird. In Wirklichkeit hätte ohne
Recherchen die Wahrheit über derartige Fakten nie ans Licht gefördert werden
können und viele Gerichtsverfahren - gerade im Falle von unwahren Tatsachenbehauptungen
gegen die Kirche - hätten in der Vergangenheit nicht gewonnen werden können.
Das Pressebüro von OSA steht für Anfragen der Presse zur Verfügung,
nimmt zu Presseberichten Stellung und stellt Informationen zu Fragen von
allgemeinem Interesse zum Thema Scientology ins Internet oder macht diese auf
andere Weise publik.
Das Büro für Öffentliche
Angelegenheiten (OSA) koordiniert auch allgemeine
Gemeindebelange der örtlichen Kirche, setzt sich für interreligiösen Dialog ein
und leitet die humanitären Aktivitäten der Kirche im Bereich Förderung der
Menschenrechte, Drogen-Aufklärung und ähnliche Programme, die im Interesse der
Allgemeinheit liegen und diese fördern. Die Scientology Kirchen und ihre
Mitglieder führen diese Programme allein aus ihrer religiösen Überzeugung
durch, um die Welt zu einer besseren und humaneren zu machen. Gemeindemitglieder der örtlichen
Scientology-Gemeinden beteiligen sich ehrenamtlich aus eben dieser Motivation
daran.
Die künstliche Konstruktion eines scientologischen
"Geheimdienstes", von einzelnen deutschen Verfassungsschutzbehörden
gerne unkritisch von weltanschaulichen Gegnern der Kirche übernommen, gründet
sich im wesentlichen auf die Tatsache, dass die Scientology-Kirche bei
rechtswidrigen Angriffen gegen sie und ihre Mitglieder nicht auch noch die
andere Wange hinhält, sondern mit Hilfe notwendiger Recherchen zur Ergründung
der Wahrheit ihre und die Rechte ihrer Mitglieder durch gerichtliches Vorgehen
wahrt.
Dies betrifft in der Regel unwahre verleumderische
Tatsachenbehauptungen über Scientology, die von erklärten oder anonymen Gegnern
in die Welt gesetzt wurden (z.B. auch von unbekannten Verleumdern verbreitete
Bedrohungsszenarien gegenüber beteiligten oder unbeteiligten Dritten, um diese
Personen zu einem Engagement gegen die Scientology Kirche aufzustacheln oder
ein bereits vorhandenes Engagement zu verstärken oder sie in unbegründete
Ängste zu versetzen). Und es betrifft auch die Wahrung der eigenen Rechte etwa
bei Bomben- und Morddrohungen gegen ihre Mitglieder. Das OSA-Büro recherchiert
solche Fälle und deckt Zusammenhänge und Hintergründe auf und publiziert sie,
oder geht vor Gericht oder bringt die Fakten insbesondere im letztgenannten
Fall von Bedrohungen den staatlichen Behörden zur Kenntnis, die dann ihre
gesetzliche Pflicht erfüllen. Oft mit Erfolg.
Etwas anderes als solche Recherchen machen Journalisten auch nicht,
soweit sie sich, wie die Scientology-Kirche, dabei an die Gesetze eines Landes
halten. Sonst könnte jeder Journalist unsinnigerweise bereits als
„Geheimdienstagent“ bezeichnet werden.
Die Tatsache, dass spezifisch das Büro für Öffentliche Angelegenheiten
zur Unterstützung seiner Rechtsabteilung auch eine Sektion für Recherchen
unterhält, um konkrete Fakten mit Dokumenten und Zeugen im Zusammenhang mit anhängigen oder in
Vorbereitung befindlichen Prozessen für die tätigen Anwälte der Kirche
aufzuklären, macht noch lange keinen ”Geheimdienst”. Deshalb werden
deutsche Verfassungsschutzämter, wenn man sie nach Details eines vorgeblich
rechtswidrigen Schaffens von „OSA“ befragt, auch immer sehr kleinlaut, wie ein
vertrauliches – dem SPIEGEL-Magazin zugespieltes - VS-Gutachten im Sommer 2008
zuletzt bestätigt hatte. DER SPIEGEL berichtete in seinem Heft Nr. 39 vom
September 2008 ausführlich darüber, in dem es heißt:
”Die
[VS-]Gutachter sollten auch der Frage nachgehen, wie kriminell Scientologen
eigentlich
sind. In den Archiven der Geheimdienste fand sich dazu nichts, deshalb
fragten
sie beim Bundeskriminalamt (BKA) nach, das allerdings auch nicht fündig
wurde.”
Eine Bedrohung oder Gefahr für den
Staat stellt Scientology erst recht nicht dar, wie aus Internetpublikationen
von Wikileaks im Dezember 2010 über die im Dezember 2007 nicht öffentlich
geführten Gespräche zwischen deutschen VS-Vertretern und
US-Konsulatsbeamten bekannt wurde. Demnach hatten Vertreter von Hamburger
VS-Behörden der US-Konsulatsbeamtin gemäß ihrem Bericht mitgeteilt:
„Sie
bezeichneten ihre Beobachtung von Scientology als „etwas Besonderes“,
und machten
klar, dass sie die Organisation nicht als Bedrohung ansahen.“
Gemessen daran fragt man sich
zurecht, was die teilweise hysterisch anmutende Einstellung einzelner
Politiker, Behördenvertreter, mancher Sektenbeauftragter und Apostaten und
deren gesteuerter Medienauftritte in Deutschland überhaupt bezwecken soll, wenn
nicht die Ausgrenzung und Diskriminierung einer Minderheit. Das ist in einer
freiheitlichen an den Menschenrechten orientierten Demokratie in der Tat
sonderbar. Das von der Scientology-Religion beinhaltete und verbindliche von
ihren Kirchen vertretene Wertesystem, das vom Gründer und Menschenfreund L. Ron
Hubbard niedergeschrieben wurde, schließt jegliche Formen von Gewalt und
rechtswidrigen Handlungen aus und orientiert sich an den Vorstellungen von
Humanismus und Vernunft, eine Geisteshaltung, die man ihren selbst erklärten
Gegnern in den seltensten Fällen attestieren kann.
Recherchen unter Beachtung der rechtlichen Grenzen dienten der Wahrung
des Rechts allgemein, ebenso wie der Wahrung der Rechte der Kirche bzw. der
Bürgerrechte von Scientologen gegen rechtswidrige oder illegitime Eingriffe
oder Forderungen von privaten Personen. Dass die jeweiligen Angreifer nicht
sehr erfreut darüber sind, wenn in solchen Kontexten die Wahrheit ans Licht kommt,
die selbiges nach deren Vorstellung nie hätte erblicken sollen, versteht sich
von selbst. Solche Personen und Gruppen sind die ersten, die von
"Geheimdienst" sprechen und gesprochen haben, wenn sie in
Wirklichkeit nur Angst davor hatten, dass ihre gut vergrabenen "Leichen im
Keller" an die Oberfläche kommen könnten, die ihre vermeintlichen
Forderungen oder Vorwürfe ad absurdum führen würden.
Weitere Informationen:
Pressedienst der Scientology Kirche Bayern e.V.
im Auftrag der Scientology Kirche Deutschland e.V.
Pressesprecher Deutschland: Jürg Stettler
Beichstraße 12, 80802 München
Tel. 089-27817732,
Fax. 089-38607-109
Web : www.skb-pressedienst.de
eMail : stettler@skb-pressedienst.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen